Über uns

Der Name „Altertrümmer“ lässt immer wieder zunächst einmal die Leute stutzen. Hat man sich verlesen, verhört, ist es ein Schreibfehler? Nichts dergleichen – es ist ein Wortspiel aus „Altertümer“, „Trümmer“ und „Trumm“ (also im Sinne von „Riesending“). Der Name ist gleichzeitig Programm. Man will alte Geräte und Maschinen erhalten, renovieren, sammeln und das Wissen um deren Verwendung und Einsatzmöglichkeiten bewahren. Alles, was mit dem früheren Landleben und der Landwirtschaft zusammenhängt, ist das Betätigungsfeld des Vereins. Dazu gehören auch ländliche Gebäude, Mühlen und Mühlgräben, Stauwehre und Brunnen.

Einen Schwerpunkt im Vereinsleben bilden die Oldtimer-Traktoren. Die meisten Mitglieder besitzen einen oder auch mehrere Schlepperveteranen. Darunter befinden sich Raritäten, wie ein Kramer mit Verdampfermotor aus dem Jahre 1938, ein 11er Deutz mit angebauter Bandsäge von 1936 und verschiedene Lanz-Glühkopfbulldogs. Außerdem gibt es Stationärmotoren und selbstfahrende Bandsägen. Mittlerweile existieren auch eine Reihe vereinseigener Fahrzeuge und Geräte, so z. B. Dreschmaschinen, ein Kartoffeldämpfer, „Grumbeerhexe" und verschiedene Anhänger.

Einmal im Jahr, im August während der Heuchelheimer Kerwe veranstalten die Altertrümmer ein großes Schleppertreffen, zu dem sich auch immer eine ganze Reihe von Motorradveteranen und etliche Auto-Oldies einfinden. Besondere Attraktionen im Rahmen dieser Veranstaltung sind der Korso der Oldtimer durch den Ort sowie die Versteigerung von Traktoren, Geräten und Antiquitäten.

Neben dem Schleppertreffen gibt es noch weitere Veranstaltungen, von denen vor allem das „Herbschdwächelfeschd“ – auf Hochdeutsch das „Herbstwägelchenfest“ zu erwähnen ist. Während der Weinlese benutzen die Winzer kleine Planwagen, in denen die Erntehelfer ihre Mittagspause halten können. Am dritten Oktoberwochenende, sozusagen zum Abschluss der Weinlese, veranstalten die Altertrümmer dieses Fest, bei dem aus diesen Wägelchen eine Wagenburg zusammengestellt wird. So hat man eine Art von kleinen Festzelten mit einer ganz besonderen, heimeligen Atmosphäre, besonders auch deshalb, weil in der Mitte der Wagenburg ein großes Feuer aus Rebstöcken brennt. Alte Traktoren dürfen dabei nicht fehlen, genau so wenig wie Neuer Wein oder am Feuer selbst geröstete Kastanien.

Der Verein wurde im Juni 1994 gegründet und im März 1995 in das Vereinsregister eingetragen. Gründungsmitglieder waren 15 Schlepper- und Altertumsenthusiasten aus Heuchelheim-Klingen. Mittlerweile kommen die Mitglieder aus über 30 Orten vor allem in der Südpfalz und ihre Zahl ist auf mehr als 110 angewachsen.

Jeden zweiten Mittwoch im Monat wird im vereinseigenen ehemaligen Raiffeisengebäude in Heuchelheim, Raiffeisenstraße 11, der Stamm-tisch abgehalten. Außer dem Bericht der Vorstandschaft und dem geselligen Beisammensein gibt es stets auch einen besonderen Programmpunkt zu Themen, die mit Technik, Brauchtum, Landleben usw. zusammen hängen.

Der Mitgliedsbeitrag beträgt übrigens € 15,- pro Jahr; dazu kommt eine einmalige Aufnahmegebühr von € 10,-. Bis zum Alter von 18 Jahren zahlen Mitglieder keinen Beitrag.

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